Dekorative Kunst
Der 4. April 1850 stellt sicherlich ein Schlüsseldatum in der Geschichte der Sammlungen unserer musealen Institutionen dar. Das Lütticher Archäologische Institut entstand auf Anregung von Lütticher Gelehrten wie Albert d’Otreppe de Bouvette, Ulysse und Félix Capitaine, Edmond de Sélys-Longchamps, Charles und Joseph Grandgagnage oder Charles Delsaux.
Die anwachsenden Sammlungen, welche das Ergebnis ertragreicher Ausgrabungen, großer Schenkungen (Moxhon, Bronckaert, Granjean, Henri-Jean, Hennet etc.) oder von staatlichen Einlagen waren, wurden nach und nach in den verschiedenen Räumlichkeiten des Fürstbischöflichen Palastes, in der Bibliothek der Universität Lüttich und in der Emulation untergebracht.
Am 12. Oktober 1874 wurde ein erstes Museum im Flügel des Fürstbischöflichen Palastes eröffnet.
1896 beschloss die Stadt Lüttich, ihre Sammlungen im Maison Curtius unterzubringen, welches sie 1901 erwarb. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten unter der Leitung des Architekten Joseph Lousberg wurde das Maison Curtius – ein echtes Juwel der maasländischen Architektur – am 1. August 1909 unter der Bezeichnung „Archäologisches Museum Lüttich“ eröffnet.
Diese Büste zeigt Lambert de Liverlo, Kanzler von Fürstbischof Maximilian-Henri von Bayern. Es wird leicht zurückgewiesen, was den imposanten Charakter und das Vorhandensein dieses wichtigen Charakters unterstreicht.
Büste des Kanzlers Lambert von Liverlo
Jungfrau mit Kind „Jungfrau von Dom Rupert“
Das wesentliche
Goldene Tabakdose mit Miniatur von Napoleon
Paar Porzellan-Vasen aus Tournai
Grabstein des Chevalier Antoine
Möbelstück „Erard de la Marck“
„Die Grablegung“ und der sogenannte schwarze Marmor von Theux
Collier von Gilde
Tympanon sagte über das Geheimnis des Apollo
Stummes Klavier von Grétry
Anmerkung des Konservators
Im Laufe der Geschichte wurde ein Ensemble in Bereich der dekorativen Kunst erschaffen, zusammengestellt, verwoben und bereichert, das die Wertschätzung der angewandten bildenden Kunst ermöglicht. Der Reichtum und die Vielfalt unserer Sammlungen unterstreichen die Sachkenntnis einer Epoche in so verschiedenen Bereichen wie der Goldschmiedekunst, dem Bau von Möbeln, der Keramik, dem Porzellan, der Uhrmacherei oder auch der Dinanderie.
Dieser Besuch wird Sie auf jeden Fall durch die Zeiten führen. Er ist eine Freude für die Augen und vergrößert das Wissen.
Soo Yang Geuzaine