Life
Die Ausstellung „Life“ vereint zwei Fotoausstellungen.
Zum einen die Arbeit von fünf syrischen Fotografen unter dem Titel „Life in Syria“ und zum anderen „Vie en territoires disputés“ („Leben in umkämpften Gebieten“) mit Fotografien von Corentin Laurent.
Life in Syria – von fünf syrischen Fotografen
Die Ausstellung „Life in Syria“ entstand aus einem Buch, das mit dem Blick von fünf syrischen Fotografen und eines Teams aus Bloggern und Journalisten 27 Fotos zeigt, die einige der wichtigsten Momente des Konflikts zwischen 2011 und 2016 illustrieren. Die Ausstellung zeigt die Wirklichkeit, die Millionen von Syrern jeden Tag erleben, und vor allem die Rolle junger Menschen beim Wiederaufbau eines Landes im Prozess der Befriedung. Die Ausstellung „Life in Syria“, eine echte Würdigung des Lebens, endet in Lüttich, nachdem sie in Rom und Mailand als Einladung zum Bau von Brücken zwischen der europäischen und der syrischen Gemeinschaft präsentiert wurde.
Das Buch „Life in Syria“ enthält 47 Fotografien zum Syrien-Konflikt (zwischen 2011 und 2016) sowie Texte auf Italienisch und Englisch. Es wurde mit Beteiligung von UNOCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) veröffentlicht und ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen COSV (Coordinamento delle Organizzazioni per il Servizio Volontario) und Seipersei (italienischer unabhängiger Verlag).
Zudem beteiligte sich der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen – UNHCR Italia – an der Umsetzung der Fotoausstellung im Rahmen des Weltflüchtlingstages 2018.
Fotografen und Team:
Nour Kelze, Shamel Al-Ahmmad, Mohammad Amen Qurabi, Sliman Imam, Mahmud Abdur-Rahman, Emad Najm Husso, Jalal Al-Mamo, Life Makers Team „Vie en territoires disputés“ („Leben in umkämpften Gebieten“) – vom Fotografen Corentin Laurent
„Dort, wo es einen Konflikt gibt, gibt es zunächst und in erster Linie Menschen“.
Corentin Laurent
Im Jahr 2013 zog Corentin Laurent im Rahmen eines Freiwilligenprogramms von Solidarité Internationale für 18 Monate nach Jerusalem. Er arbeitet dort mit behinderten Personen – ganz ohne Unterschied, ob diese Israelis, Palästinenser, Muslime, Christen oder Juden sind. Er durchkämmt Länder, die für ihre Komplexität bekannt sind, auf der Suche nach dem Bild, das den Mann, die Frau und das Kind in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt – weit weg von jeder politischen Betrachtung.
Vom Kosovo bis Äthiopien, über Armenien und die Region Bergkarabach oder auch über Israel und Palästina, zeigt er uns die Realitäten dieser Länder, über die man zu wenig spricht – oder nur bei negativen Ereignissen. Ohne die Schwierigkeiten zu verneinen, zeugt die Einfachheit der fotografierten Szenen von einer großen Menschlichkeit. Mit seinen Fotos betont Corentin Laurent, dass Städte und Länder vor allem aus den Menschen bestehen, die in ihnen leben, und dass das Leben weitergeht, auch wenn die Gebiete umkämpft sind.
Corentin Laurent verwendet aus verschiedenen Gründen fast ausschließlich Schwarz-Weiß-Fotografie. Sie ermöglicht es ihm, an das Konzept der Dualität zu erinnern (Gut/Böse, Yin Yang etc.), den Bezug zur Zeit zu betonen und auch die Gesichtszüge, Gesichtsausdrücke und Lichter hervorzuheben.
Als Sozialpädagoge arbeitet Corentin im Lüttich mit Bedürftigen. Nachdem er seine vorherige Ausstellung „Humans Each Side Story“ in den Pariser Vororten, in Lyon und an mehreren Orten in Lüttich gezeigt hatte, kehrt Corentin mit dieser Ausstellung wieder nach Lüttich zurück.
Sie möchten die Ausstellung mit Corentin Laurent besuchen? Sie können gerne Kontakt mit ihm aufnehmen: corentinlaurent75@gmail.com
https://corentinlaurent.wordpress.com/
Danksagungen
Dank geht an Domenico Simone, Betreuer für Kultur, der dieses Projekt ermöglicht hat.
Praktische Informationen
• Freier Eintritt
• Vernissage am 21.02.2019 um 18 Uhr in Anwesenheit der Fotografen Corentin Laurent und Nour Kelze, ausgezeichnet beim „Courage Journalism Award 2013“ der International Women's Media Foundation (IWMF):
Herzlich willkommen!