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Ausstellung: „La paix de Fexhe“ („Der Friede von Fexhe“)

Lüttich war mehr als 800 Jahre lang die Hauptstadt eines unabhängigen Fürstbistums. An seiner Spitze stand ein Fürstbischof. All diese Staaten haben eigene bedeutende Texte. Das alte Fürstbistum Lüttich bildete hier keine Ausnahme. Der Friede von Fexhe, welcher von einigen Historikern als „Verfassung“ dieses Fürstbistums bezeichnet wird, spielte in der Geschichte von Lüttich eine entscheidende Rolle, da darin versucht wurde, die Grenzen der Befugnisse des Fürstbischofs, insbesondere in Fragen der Justiz, und auch die seiner Untertanen zu definieren.

Er wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts in einem Kontext großer sozialer Spannungen proklamiert und spiegelt die verschiedenen Kräfte wider, die hier aufeinander trafen: Fürstbischof, Domherren, große Kaufleute und Handwerker. Letztere spielten auch im beginnenden 14. Jahrhundert eine immer wichtigere politische Rolle.

Obwohl er heute jegliche rechtliche Bedeutung verloren hat, ist der Friede von Fexhe im kollektiven Unterbewussten immer noch präsent. Die Geschichte und das „Leben“ dieses Dokuments laden Sie dazu ein, die Ausstellung „Der Friede von Fexhe“ zu entdecken.