Raoul UBAC-Retrospektive
Mit mehr als 120 Werken aus öffentlichen und privaten Sammlungen aus Belgien und Europa vereint die Retrospektive in Lüttich die verschiedenen Facetten des Talents von Raoul Ubac – von den ersten surrealistisch inspirierten Fotografien bis zum letzten behauenen Stein, der nach dem Tod des Künstlers 1985 unvollendet blieb.
Fotografien, Zeichnungen, Ölbilder, Gouache-Bilder und natürlich zahlreiche geschnitzte Schieferplatten zeigen die komplexe und strahlende Laufbahn von Ubac. Geboren in Köln und aufgewachsen in Malmedy, fand Ubac zuerst in Paris Anerkennung. Sein ganzes Leben lang blieb er Belgien verbunden. Der über 900 m² verlaufende Rundgang bietet die Möglichkeit, die Entwicklung des Künstlers zu verfolgen, seine perfekte Konsistenz in mehr 50 Jahren Karriere zu entdecken und die Bedeutung der Freundschaften zu unterstreichen, die sein Leben geprägt haben: Camille Bryen, André Breton, René Magritte, Paul Eluard, André Frénaud…
Diese Retrospektive hebt die außergewöhnliche „Trutat-Spende“ an die Stadt Lüttich hervor. Jacqueline Trutat und ihr verstorbener Mann Alain Trutat, enge Freunde des Künstlers, übergaben der Stadt Lüttich 45 Werke – unter der Bedingung, dass die Stadt die Förderung und Verbreitung der Arbeit von Raoul Ubac sicherstellen sollte.