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Ein Blick auf die urbane Kunst in der Glühenden Stadt (Teil. II)

Grand Curtius – Verglaste Galerie

Grand Curtius – Verglaste Galerie
Der Lütticher Hobbyfotograf Jean-Luc Jonlet beleuchtet mit dieser Ausstellung ein recht wenig bekanntes und häufig flüchtiges Erbe der Glühenden Stadt.

Urbane Aktionen, die Hauptthemen dieser Fotoserie, beleben unsere Stadt. Sie stellen zwangsläufig den Status eines Kunstwerks in Frage. Einige Praktiken sind illegal, während andere öffentliche Aufträge sind. Welchen Platz sollte also diese Kunstform einnehmen? 

Jean-Luc Jonlet versucht mit seinen Fotografien, uns eine neue Lesart dieses verborgenen Kulturerbes zu ermöglichen, welches manchmal zu wenig Beachtung findet.

Jean-Luc Jonlet erforscht mit Methode und Neugierde alle „verlassenen“ Orte und Straßen von Lüttich – sowie auch die Peripherie (Herstal/Seraing/Bierset etc.) – welche von Graffiti-Künstlern und Taggern besucht und dekoriert werden. In Frage gestellt durch ihre sehr unterschiedlichen Stile und Herangehensweisen – welche häufig voller Intelligenz und künstlerischer Qualitäten sind – sind diese grafischen Darstellungen laut seinen Worten „die flüchtigen und zu wenig bekannten Zeugen der (halb-legalen) zeitgenössischen, demokratischen Ausdrücke und Forderungen junger Erwachsener, die sich mit den Auswüchsen unserer entmenschlichenden, kapitalistischen Gesellschaften auseinandersetzen ...! Die meisten von ihnen sind keine „Bad Boys“ (mehr) und sind mit einem echten Talent ausgestattet. Meine Fotoausstellungen sollen ihnen Sichtbarkeit geben und sie ehren ...“
 
Jean-Luc Jonlets fotografischer Ansatz reicht vierzig Jahre zurück und drückt sich vor allem in Berichten, Konferenzen und Ausstellungen aus, in denen er seine Emotionen (beziehungsmäßig und ästhetisch) teilt, welche er während seiner vielen Reisen auf den für Kontinenten empfunden hat.
 
Praktische Infos: KOSTENLOSE Ausstellung

Fotografie von Jean-Luc Jonlet
Urheberrecht: Jean-Luc Jonlet – Detail des Freskos „green tropicalis“ – rue Chéravoie (2017) von Didier Jaba Matthieu